Hallo lieber Besucher,

 

möchte mich mal kurz vorstellen. Mein Name ist "DaVinci von Dakota Yoyce" - so steht es in meiner Ahnentafel. Gerufen werde ich aber Danny, denn beim Aussprechen meines vollen Namens würde ich denken, mir wird eine Kurzgeschichte erzählt.

 

Am 22.04.2014 erblickte ich mit noch sechs weiteren Geschwistern im schönen Friedenweiler im Schwarzwald das Licht der Welt. Ich habe zwei Brüder und vier Schwestern und wir haben alle langes Fell. So richtige Wollknäuel halt, eben Langhaarschäferhunde.

 

Das Bild hier links entstand an dem Tag, an dem meine Besitzer ihre neue Couch aufgestellt hatten. Eigentlich wollten sie noch eine Decke drauflegen, aber dazu kamen sie nicht mehr. Zuvor musste ich testen, ob das neue Teil meinen Ansprüchen gerecht wird, und was soll ich sagen - saumäßig bequem, gefällt mir.

 

Aber jetzt mal der Reihe nach, seht einfach mal, wie alles mit mir und meinen Leuten begann.

 

Damit Ihr gleich mal einen Eindruck habt, warum ich so ein schmuckes Kerlchen bin. Vom Aussehen her komme ich gleich nach meiner Mama, die den stolzen Namen "Bly von Dakota Yoyce" trägt und im Übrigen auch HD- und ED-frei ist. Wie Ihr auf den weiteren Bildern erkennen könnt, habe ich mich recht gut vom kleinen Wollknäuel zu einem richtigen Entdecker entwickelt (der mit dem grünen Halsband bin ich - voll gefährlich). Meine Kinderstube war schön, wir hatten viel Spaß, konnten den ganzen Tag herumtollen und es gab immer etwas Neues zu erforschen.

 

Das ging dann bis zu dem Tag, an dem mich meine neuen Besitzer Gaby und Michael abgeholt haben. Für meine Züchterin war es ziemlich schwer, denn der Abschied von mir fiel ihr nicht ganz leicht. Aber sie hatte ja den Trost, dass ich in liebe und verantwortungsvolle Hände kam und wenn ich mein Herrchen auf dem Bild so anschaue, dann hatte er damals schon was mich betrifft, eine tragende Rolle. Hätte ich heute auch manchmal noch ganz gern, aber er ist der Meinung, dass ich mittlerweile zu groß und zu schwer dafür bin. Ich glaube, er ist nur zu faul.

 

 

So kam ich nun nach Spirkelbach, das ist ein kleines Örtchen im Pfälzerwald, wo es von der Sache her nur Wälder und Wiesen gibt. Vom Schwarzwald in den Pfälzerwald, ihr seht also, ich bleibe der Natur treu. Regionale Präverenzen lasse ich mal außen vor, denn mir persönlich ist völlig egal, in welchem Wald der Baum gerade steht, an den ich meine Duftmarke setze.

 

Das tollste aber war und ist, dass meine Leute ihr Grundstück noch in der Bauphase haben. Also jede Menge Schotter und Erde, in der ich so richtig nach Leibeskräften buddeln kann. Nachdem ich gesehen habe, dass die beiden meist allein vor ihrer Arbeit standen, kam in mir sofort mein Helfersyndrom durch. Ich begann also, sie zu unterstützen wo ich nur konnte. Das begann schon damit, dass ich auf ihre Gesundheit achtete indem ich dafür sorgte, dass sie ihre Schaufeln nicht zu voll machten. Habe ich diese Feststellung gemacht, so habe ich nicht lange gewartet und das meiste davon wieder heruntergenommen. Ab einem gewissen Alter soll man eben nicht mehr so schwer heben.

 

Ebenso habe ich die Spitzen der Erdhaufen abgetragen. Das sollte lediglich dazu dienen, dass die beiden den Dreck nicht mehr so hoch werfen mussten. Das Argument von meinem Herrchen, er nehme jede Schaufel Erde zweimal in die Hand, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Menschen halt, die soll man nun verstehen.

 

 

So entwickelte ich mich, wuchs heran und wurde natürlich auch gefördert. Jeden Freitag darf ich zu meinem Kumpels auf den Hundeplatz. Bin gerade dabei, mich seelisch und moralisch auf die IPO 1 vorzubereiten, nachdem ich die Begleithundeprüfung erfolgreich abgelegt habe.

 

Böse Zungen behaupten, dass ich nie ein Weltmeisterhund werde. Ganz ehrlich, will ich auch gar nicht. Mir genügt es, wenn meine Leute mit mir zufrieden sind und wir jede Menge Spaß miteinander haben. Soll doch der Leistungsrichter sagen, dass ich näher beim Hundeführer sein könnte, dass der Vorsitz präziser sein könnte und ich bei der Sitz- und Platzübung geradliniger liegen könnte. Pah, der Schmetterling der gerade vorbeifliegt ist doch viel interessanter. Darum nennt man mich wohl auch "Prinzchen", ja ich habe meinen eigenen Kopf, leider lässt mein Herrchen nicht immer zu, diesen auch durchzusetzen.

 

Das man sich auf mich aber verlassen kann, habe ich auch bei der Rassebewertung gezeigt. Ich bin als Frühjahrssieger Rhein-Neckar 2016 in meiner Gruppe aus dem Ring gegangen und das war nicht irgendwas, es war schließlich ein internationales Championat. Mein Formwert wurde mit "vorzüglich" bewertet und die anschießende Röntgenuntersuchung hat ergeben, dass meine Hüfte und meine Ellenbogen frei von jeglicher Dysplasie sind. Aus dem Grunde bin ich in meinem Verband auch als Deckrüde gelistet. Wenn Du mehr darüber erfahren möchtest, dann setz Dich einfach mit meinem Herrchen in Verbindung.

 

 

Damit ich meine Gene nun weitergeben kann, war es erforderlich, eine Frau für mich zu finden. Man sagt uns Rüden zwar nach, dass es uns von der Sache her völlig egal ist, auf welche Hündin wir steigen, bei mir ist das natürlich anders.

 

Wer hat da jetzt gesagt, ich lüge?

 

Im Frühjahr 2017 zog meine Partnerin bei uns ein. Sie stammt aus einem Leistungszwinger und hatte bereits mit 19 Monaten ihre eigene kleine Geschichte. Die soll sie Euch aber am besten selbst erzählen.

 

Auf alle Fälle werden wir beiden im Sommer 2018 unsere ersten Nachkommen zeugen. Ich freue mich schon darauf.

Hier noch ein paar Fakten zu mir:

 

Rassebewertung vom 16.03.2016

- Schulterhöhe 63 cm

- Gewicht 35 kg

- Kopf rassetypisch

- Scherengebiss komplett

- Ohren rassetypisch angesetzt

- Fellfarbe und Pigmentierung kräftig

- Behaarung beim Deckhaar sehr gut, Unterwolle rassetypisch

- Gebäude harmonisch

- Rumpf, Hals, Brustkorb, Schultern, Rücken korrekt und gerade

- Rute ohne Fehler

- beide Hoden vorhanden

- Pfoten korrekt geschlossen und Gliedmaßen rassetypisch korrekt

- Gesamterscheinung vorzüglich

 

Ausbildungsstand im Februar 2018 - Begleithundeprüfung

Geplante weitere Ausbildung in 2018 - IPO 1

HD- und ED-frei

 

Merkmale und Charaktereigenschaften:

Offenes und zugängliches Wesen, keine Aggressionen, sozial verträglich zu anderen Artgenossen und zu Menschen, neugierig, kinderlieb, sicher und souverän bei unbekannten Situationen, dennoch sehr wachsam und aufmerksam, schussfest, mittelstarke Trieblage

 

 

Meine Eltern:

 

Vater ist George vom Schwarzen Baron, dessen Vater ist Baron vom Ingelfinger Schloß, seine Mutter ist Donna vom Gussower Fließ und meine

Mutter ist Bly von Dakoty Yoyce, ihr Vater ist Derrick vom Schwarzen Baron und ihre Mutter ist Acyra vom Felsenblick

 

 

IPO 1, Abteilung B = Gehorsam (na das habe ich ja nun wirklich drauf)

 

So eine Prüfung hat es wirklich in sich. Diese Übung nennt sich Apportieren über die Schrägwand. Zum Glück bin ich schwindelfrei und die ganze Sache hat wirklich Spass gemacht.

 

Der Punkrichter war zwar der Meinung, dass ich am Ende der Übung mit meinem Holz näher an meinem Herrchen sitzen sollte, war mir aber egal. So musste sich mein Herrchen wenigsten noch einen Schritt auf mich zu bewegen, was meinem Ego natürlich sehr entgegen kam.

 

 

 

 

 

 

IPO 1, Abteilung C = Schutzdienst

 

In diesem Moment habe ich mich ehrlich gefragt, wieso er nicht endlich das Zauberwort sagt. Ich sitz da so rum und kann es kaum erwarten bis er mich endlich los schickt.

 

Sinn des ganzen ist, dass ich auf das Hörzeichen "Revier" warten muss, um endlich um eine Blende herum zu laufen und dann mit Volldampf auf die zweite Blende wo der Schutzdiensthelfer schon wartet. Na der kann was erleben.

 

 

 

 

So Kumpel, den gebe ich jetzt nicht mehr her. Alles meins, hab' ja schließlich lange genug warten müssen.

 

Am Ende des Tages habe ich meine beiden Abteilungen dann bestanden. Auf die Fährte wollte man mich noch nicht schicken, kommt aber beim nächsten Mal, versprochen.

 

Also wenn Ihr mich fragt, ich bin mit mir total zufrieden. OK, hätten vielleicht ein paar Punkte mehr sein können, aber wer braucht das schon. Hauptsache, ich hatte Spaß.