Hallo Ihr Lieben,
ja Ihr habt richtig gesehen, ich bin die neue. Mein Name ist Eyla vom Ostufer und ich bin eine waschechte Kielerin, die das Licht der Welt am 20.03.2019 mit noch weiteren fünf Geschwistern (einer Schwester und vier Brüder) erblickt hat.
Ich stamme aus noch gut erhaltenen DDR-Linen ab und auf väterlicher Seite waren noch robuste tschechische Gene dabei. Meine Mutter ist Hackschäfer's Quana (genannt Lotti) und mein Vater heißt Benkido vom Bernsteinauge. Wie es sich gehört, waren nicht nur meine Eltern sondern auch die Generationen davor HD- und ED-frei.
Den Umzug von Kiel nach Spirkelbach in den Pfälzer Wald habe ich, wie es sich für einen richtigen Langhaarschäferhund mit guten Nerven gehört, vorzüglich überstanden. Meine Leute machten sich zwar Sorgen wegen den 11 Stunden Fahrt, war mir aber egal, ich habe eh die meiste Zeit gepennt.
Richtig spannend finde ich ja, dass ich in ein intaktes Rudel gekommen bin. Na gut, der Mischling will so gar nichts von mir wissen, aber die anderen beiden, mit denen habe ich schon richtig Spaß. Der Garten lädt einfach zum täglichen Toben ein und ich kann mich schon gut durchsetzen.
Bis ich absolut sauber bin und bei meinen Kumpels zu Hause bleiben kann, nimmt mich mein Herrchen jeden Tag mit in seine Arbeit. Das ich da dabei sein kann ist wohl der Tatsache zu verdanken, dass es noch andere Kollegen von ihm gibt, die Hunde haben und diese auch im Dienst führen dürfen.
So lerne ich schon mal kennen, was es bedeutet für ein großes Areal verantwortlich zu sein. Meine Güte was für Geräusche: Gabelstapler, Kräne, Schiffe vom Rhein, Turbinen und nicht zu letzt jede Menge neugierige Blicke der Beschäftigten. "Ach Gott ist der goldig" so die häufigste Aussage.
Hey Leute, ich bin eine "sie" und wenn das so weitergeht verlange ich noch Eintritt. Mein Herrchen meint, dass es für meine Sozialisierung (was immer das heißen mag) gut ist. Außerdem kann ich schon Aufzug fahren, gehe über Gitterroste und glatte Böden und mische ab und zu das Büro von meinem Herrchen auf wenn er mich von Zeit zu Zeit aus dem Zwinger holt. War für mich eine komplett neue Erfahrung, aber jetzt bin ich manchmal ganz froh, wenn ich dort meine Ruhe habe.
Die ersten zwei Wochen in meinem neuen zu Hause waren sehr interessant und vor allem anstrengend. Alles erst einmal kennenlernen und vor allem für mich vereinnahmen, Arbeitsplatz, Hundeplatz, Nachbarn und sonstige Zweibeiner, Toben, Spielen und Lernen.
Da ist es nicht verwunderlich, wenn ich mal eine kleine Auszeit brauche. Die gemütliche Küche von meinen Leuten kam da gerade recht, um ein kleines Nickerchen zu machen. Als Frauchen allerdings mit dem Kochen angefangen hat, da machten mich meine Riechnerven wach. Roch einfach zu lecker, aber abstauben konnte ich leider nichts. Verdammt, da muss ich noch an meinem Charme arbeiten.
Ich halte Euch über mein Heranwachsen und meine Erlebnisse auf dem Laufenden. Wird bestimmt spannend und Euch dabei viel Spaß.